Bewegung ist Begegnung

12 Grundsätze für ein gutes Jahr - Bewegung ist Begegnung

Last Updated on 5 Jahren by Coach Beate

Es gibt drei Arten der Begegnung durch Bewegung: 1. Du begegnest Deinem inneren Schweinehund. 2. Du begegnest anderen Menschen. 3. Du begegnest Dir selbst.

Begegnung mit dem inneren Schweinehund

Der innere Schweinehund ist der kleine Faulpelz in Dir, der Dich immer wieder daran hindert, fitter und gesünder zu werden, Deine guten Vorsätze auch umzusetzen, mehr Obst zu essen, endlich den Schreibtisch aufzuräumen, …(ergänze bitte selbst).

Der innere Schweinehung ist träge, faul und gefräßig. Aber eigentlich ist er ganz lieb, denn er möchte Dich vor Gefahren bewahren. Wenn Du bei Regen joggen gehst könntest Du Dich schließlich erkälten 😉

Um den inneren Schweinehund zu überwinden gibt es zahlreiche Bücher, noch mehr Tricks und natürlich Apps, für Android, fürs iPhone und für die ganz hartnäckigen Fälle, die sich am besten durch finanzielle Strafen motivieren lassen.

Statt Deinen inneren Schweinehund zu überwinden oder gar zu bekämpfen rede doch einfach mal mit ihm. Bedanke Dich für seine Fürsorge und erklär ihm, dass Du von jetzt ab selbst bestimmen möchtest, wo es lang geht. Erklär ihm, dass er für die nächsten 3 Wochen Urlaub hat.

Ich führe meinen inneren Schweinehund regelmäßig aus. Dabei kommt es zu

Begegnung mit anderen Menschen

Immer wenn ich meinen Nachmittagsspaziergang mache begegne ich Menschen, die mit ihren Hunden Gassi gehen. Die Menschen sind häufig verblüfft: „Wie, Sie haben keinen Hund?“ so, als ob mein einen Hund bräuchte, um spazieren gehen zu dürfen. „Nein, ich führe meinen inneren Schweinehund aus“ antworte ich dann regelmäßig.

Meist ernte ich ein Lachen, und dann fangen wir ein Gespräch an. Immer wieder frage ich dann: „Ist es nicht seltsam, dass sich die meisten Menschen mehr um ihren Hund sorgen als um sich selbst?“

Wenn das Wetter richtig fies ist geben die Hundebesitzer zu, dass sie nur raus gehen, weil der Hund seine Bewegung braucht. Ohne Hund wären sie drin geblieben. Interessant. Der Hund braucht seine Bewegung. Herrchen oder Frauchen nicht?

Wir Menschen sind für Bewegung gemacht.

Auch im Fitness-Studio, im Sportverein oder beim Betriebssport begegnest Du anderen Menschen. Eine wundervolle Möglichkeit, um neue Menschen kennen zu lernen. Finde für Dich heraus, welche Art der Bewegung die beste für Dich ist.

Als ich nach unserer Rückkehr aus Shanghai neu in Norddeutschland war habe ich mich sofort bei Mrs. Sporty angemeldet. Ein Fitnessclub für Frauen, der von Steffi Graf mit gegründet wurde. 3 mal die Woche ging ich für gut 30 Minuten trainieren und merkte, wie gut mir die Übungen taten und wie sich mein Körper straffte.

Dann wurde mir klar, dass dieses fantastische Konzept nicht das Richtig für mich war. Die anderen Frauen kamen dort hin, weil sie sich mit ihren Freundinnen unterhalten  und nebenbei trainieren wollten. Ich wollte mich ungestört ganz bewusst auf meinen Körper konzentrieren und mich spüren.

Begegnung mit Dir selbst

Kennst Du das Gefühl, nach dem Sport zu richtig ausgepumpt zu sein, weil Du an Deine Grenze gegangen bist? Wenn Du Dich einfach großartig fühlst? Sport macht glücklich, warum das so ist, darüber ist sich die Wissenschaft nicht einig.

Wenn Du Dich unausgeglichen fühlst, einen kleinen Kick für Dein Selbstwertgefühl brauchst oder gestresst bist, dann bewege Dich. Spüre, wo Deine Grenzen sind, wo es vielleicht Spannung im Körper gibt. Wenn Du nicht rennen kannst, dann gehe spazieren oder schwimme. Tanze Salsa oder Swing, probiere Yoga, Zumba oder Pilates aus.

Als ich noch in Shanghai lebte habe ich längere Zeit Pilates gemacht. Ich war geschockt, wie unflexibel mein Körper war. Mein Trainer war unglaublich gut und hat mich immer wieder ermutigt, weiter zu machen. Ganz schnell merkte ich, wie ich immer flexibler wurde, die Flexibilität meines Körpers machte mich auch geistig flexibler. Ich wurde gelassener.

Eines Tages flossen Tränen bei einer Übung. Nicht vor Schmerzen, sondern weil sich etwas löste. Ich fühlte mich befreiter. Eine Blockade hatte sich gelöst. In den Wochen danach hatte ich eine sehr kreative Phase, alles, was ich anfing, ging mir leicht von der Hand.

Ich fing an, meine Pilates Stunden zu lieben. Vorher war ich hingegangen, weil ich glaubte, es sei gut für meinen Körper. Nachdem sich diese Blockade gelöst hatte ging ich hin, weil die Übungen mich befreiten, glücklich machten und mir immer mehr halfen, flexibler zu werden, geistig und körperlich. Ich begegnete mir selbst immer mehr.

Wem möchtest Du in diesem Jahr begegnen:

Deinem inneren Schweinehund?

Anderen Menschen?

Dir selbst?

Oder allen vorgenannten?

Egal, beweg Dich und genieße, was sich daraus ergibt:

Du wirst ausgeglichener

Du wirst beweglicher

Du wirst selbstbewusster

Du hast mehr Lebensfreude

Du hast mehr Energie

Du wirst fitter und gesünder

Du wirst zufriedener

Wie sind Deine Erfahrungen mit Bewegung? Teile Sie hier gerne im Kommentar.