Geht es Dir auch so? Es gibt Tage, da hat man “einfach keine Energie”.
Woran liegt das nur? Es kann verschiedene Ursachen haben.
Wenn Du all diese Fragen mit „JA“ beantworten kannst: herzlichen Glückwunsch, Superman/Superwoman. Schreibe mir, ich möchte Dich gern kennenlernen! 😉
Falls Du all diese Fragen mit „NEIN“ beantworten musstest: Achtung, Handlungsbedarf!
Aufschieberitis – oder Prokrastination ist ein weit verbreitetes Phänomen.
Überforderung habe ich hier behandelt. Heute geht es um Angst. Eigentlich geht es um die Angst, nicht gut genug zu sein.
Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten. Das klingt erst mal verdreht, wir haben es im Religionsunterricht genau anders herum gelernt. Tatsache ist aber, dass wir häufig verdreht sind, was Liebe und Selbstliebe betrifft. Wir sehen die Größe in anderen, in uns selbst dagegen nur die Schwächen. Wir lieben unsere Nächsten häufig mehr als uns selbst.
Schreiben hilft Dir, mehr Klarheit zu gewinnen, Deine Gedanken zu ordnen, für Dich selbst zu dokumentieren, was funktioniert und was Du erreicht hast.
Schon Goethe wusste:
Hast Du schon mal einen emotionalen Herbstputz gemacht? Im Garten wird jetzt nochmal Unkraut gejätet, der Garten wird fit gemacht für den Winter. Früher auf dem Lande haben wir immer im Herbst den gründlichen Herbstputz gemacht: Fliegendreck wegputzen, Spinnweben entfernen, nochmal Fenster putzen usw. usf. Später im Frühjahr kam dann, nach dem Ende der Heizperiode, der Frühjahrsputz.
Emotionaler Herbstputz, emotionale Entgiftung oder emotionales Unkrautjäten, egal, wie Du es nennst, jetzt ist die Zeit zum Ballast abwerfen, also zum rausschmeißen, ausmisten und loslassen:
Wann warst Du zum letzten Mal dankbar, so richtig aus tiefstem Herzen? Dankbar für all das Gute in Deinem Leben und um Dich herum?
Wenn Du dankbar bist, dann fokussierst Du Dich auf etwas Positives, auf Überfluss und Üppigkeit, begibst Dich damit in eine aufwärts gerichtete Spirale, die Dich leicht immer höher zieht. Dann passieren scheinbar „zufällige“ Begebenheiten, die Dein Leben leichter, schöner und besser machen. Wenn Du Dich dagegen auf das fokussierst, was nicht ausreichend vorhanden ist in Deinem Leben, dann besteht die Gefahr, dass Du Dich in eine emotionale Abwärtsspirale begibst. Und aus der kommst Du nur schwer wieder heraus. Dann passieren auch ständig „schlechte“ Dinge um Dich herum. Als ob das Universum Dir beweisen wollte, dass Du recht hast.
Über Oprah Winfrey’s OWN TV Kanal bekam ich kürzlich dieses Video. Es hat mich zu Tränen gerührt und beschämt. Wie oft habe ich schon etwas Neues gelernt, ein Weilchen ausprobiert, aber dann nicht weiter verfolgt? Wie viele Pullover habe ich als Kind angefangen, die dann meine Mutter zu Ende gestrickt hat? Oder die irgendwann wieder aufgeribbelt wurden, um die Wolle für etwas anderes zu verwenden?
Wenn es schwierig wird geben viele Menschen häufig auf. Nicht so dieser inspirierende Mann. Er hat einfach weiter gemacht, mit Babyschritten. Eigentlich mit Mikro-Schritten. Er blieb dran, hat immer weiter gemacht, weiter gemacht, weiter gemacht. Und obwohl ihm die Ärzte gesagt haben, er würde nie wieder ohne Hilfe laufen können, rennt er sogar am Ende des Videos.
Wir alle lieben solche Erfolgsgeschichten, sie begeistern und inspirieren mich. Und dennoch bin ich nach meiner Rückkehr aus China in ein Loch gefallen, aus dem ich erst ungefähr 3 Jahre später wieder komplett herausgekrabbelt war. Daher habe ich mich geschämt, als ich dieses Video gesehen habe. Ich hatte die liebevolle Unterstützung meines Mannes, er hat mir den Freiraum gelassen, den ich brauchte für meine Heilung. Ja, ich nenne es Heilung, meinen Genesungsprozess aus dem Eigen-Kulturschock oder Reversen Kulturschock heraus.
Und dennoch kann ich es annehmen und akzeptieren. Auch dieser Veteran brauchte eine Zeit, ehe er die richtige Methode und den richtigen Lehrer fand. Und das ist das wunderbare an Genesungsprozessen: es sind Prozesse, d.h., es braucht seine Zeit. Und auch wenn wir das Gefühl haben, dass sich nichts tut, dass nicht vorangeht, es passiert etwas.
Dieses Video präsentiert uns das Ergebnis, dokumentiert einen Prozess über einen längeren Zeitraum. Wir sehen das Positive, die Entwicklung, wir fühlen nicht die Schmerzen oder die Verzweiflung, diese Momente-des-aufgeben-wollens, die er sicherlich immer wieder mal gehabt hat.
Gerade deshalb ist dieses Video so wichtig. Deshalb ist jede Art der Dokumentation wichtig. Sei es eine App im Smartphone, die Deine Schritte zählt oder Deine Fortschritte beim Sport. Sei es ein Dankbarkeitsjournal, in dem Du abends die positiven Begebenheiten notierst, für die Du dankbar bist.
Während meiner Ausbildung zum Coach hat mir eine meiner Mitstudentinnen, die ich gecoacht habe, geraten, ein Komplimente-Büchlein zu führen. Dort sollte ich alle Komplimente notieren, die ich so erhielt. Diese Idee fand ich großartig und habe es auch eine Weile praktiziert. Dann verblieb es wieder, weil ich mein Leben in Shanghai damals ziemlich atemberaubend war. Kürzlich fiel mir dieses Büchlein wieder in die Hände und ich beschloss, wieder mehr darauf zu achten, welche Komplimente ich bekomme. Und es erinnert mich daran, anderen Menschen Komplimente zu geben.
Wenn wir am Jahresende, oder nach einem längeren Zeitraum, wieder in das Büchlein schauen, dann sehen wir nur noch die schönen Dinge, die jemand uns gesagt hat. Das dazwischen, die Unsicherheiten, den Stress, gefühlte Unzulänglichkeiten, die sind verschwunden. Sie wurden nicht dokumentiert. Wie in dem Video.
Eins meiner Coaching-Werkzeuge ist die Dokumentation. Je nach Persönlichkeit und Situation gebe ich unterschiedliche „Hausaufgaben“, die dazu dienen sollen, den Prozess der Veränderung in einer positiven Weise zu dokumentieren. Als kleine Erinnerung, wie großartig Du bereits bist, welche positiven Veränderungen Du bereits erfahren hast oder wie sehr Du gewachsen bist.
Als ich anfing, mich für 60 Tage vegan zu ernähren, habe ich beschlossen, „Mein veganes Abenteuer“ zu dokumentieren. Ich war überzeugt, dass ich danach wieder zu meiner vegetarischen Ernährungsform zurückkehren würde. Ich wollte es einfach ausprobieren, da Howard Lyman, einer meiner Lehrer, mich im Rahmen meiner Ausbildung zum Health Coach dazu herausgefordert hatte.
Dieses Büchlein habe ich immer noch in meiner Küchenschublade. Es zeigt klar, dass ich in 2 Monaten fast 3 kg abgenommen habe, einfach nur durch das Weglassen der paar tierischen Produkte, die ich noch zu mir nahm. Ich blieb dabei, weil ich mich besser fühlte, mehr Energie hatte. Nach einem Jahr hatte ich fast 7 kg abgenommen, nur durch die vegane Lebensweise.
Was willst Du verändern? Wie willst Du es dokumentieren? Eine Möglichkeit dazu ist, einen Kommentar hier zu hinterlassen. Trau Dich einfach.