Geschafft, ich habe etwas Unmögliches vollbracht und kann es auf meiner Löffelliste abhaken: ein ganzes Jahr lang, 52 Wochen, bin ich 3-mal die Woche gelaufen. Dabei habe ich quasi nebenbei das System entdeckt, mit dem auch du es schaffen kannst, dir etwas schier Unmögliches vorzunehmen und es auch durchzuziehen.
Gehörst du auch zu den Menschen, die „eigentlich“ etwas verändern wollen, dann aber doch weiter rumeiern? Hör sofort auf damit und mach Nägel mit Köpfen.
Letzte Woche in meinem Erfolgsteam haben wir beschlossen, nun endlich Ernst zu machen mit unserem persönlichen Wachstum und den Erreichen unserer Ziele. Wie? Indem wir
Es gibt drei Arten der Begegnung durch Bewegung: 1. Du begegnest Deinem inneren Schweinehund. 2. Du begegnest anderen Menschen. 3. Du begegnest Dir selbst.
Schreiben hilft Dir, mehr Klarheit zu gewinnen, Deine Gedanken zu ordnen, für Dich selbst zu dokumentieren, was funktioniert und was Du erreicht hast.
Schon Goethe wusste:
Helfen ist ganz einfach. Auch Du kannst etwas tun, das, was in Deinen Möglichkeiten steht. Für die einen ist es der Einsatz beim Sortieren, für die anderen die Mitarbeit im Willkommen-Team, im Willkommen-Cafe, oder einfach nur ein Lächeln. In der Flüchtlingshilfe und in allen anderen Ehrenämtern.
Jede/r kann dazu beitragen, diese Welt ein bisschen besser und strahlender zu machen, was kannst Du heute beitragen? Ich werde nachher auf dem Wochenmarkt wieder mal Lächeln verteilen und mich an der Reaktion darauf erfreuen.
Die Flüchtlinge erinnern uns daran, dass wir alle gebraucht werden. Sie sind ein Katalysator für Hilfsbereitschaft. Es sind diese Menschen, die uns daran erinnern, die Werte der Nächstenliebe, der Wertschätzung, wieder mit Leben zu erfüllen.
Die Weisheitstraditionen der Welt haben alle diese Werte. Wir hatten sie nur ein wenig vergessen.
So wie Pflanzen Licht brauchen um zu gedeihen brauchen wir Menschen Anerkennung. Wir beziehen Anerkennung aus der Arbeit, die wir leisten, aus dem Bewusstsein, etwas geleistet zu haben. Aber auch aus dem Lob, das wir von anderen bekommen. Manchmal reicht schon ein Lächeln oder einfach ein ehrlich gemeintes „Das hast Du gut gemacht“ oder „Danke für…..“ Wenn wir keine Anerkennung bekommen kann unser Selbstwertgefühl verkümmern, wir können uns ungeliebt, nutzlos, wertlos fühlen. Dies kann zur Resignation führen, bis hin zur Depression.
Seit kurzen betreibe ich ein Gehirntraining . Auch Fitnessstudio fürs Gehirn genannt. Am Anfang war ich schockiert, wie viel schlechter meine Werte waren als vor 2 Jahren, als ich damit aufgehört hatte. Dann machte ich gaaaanz langsam Fortschritte, im hinterdemkomma-Bereich. Ich war frustriert, dass ich bei den gleichen Übungen immer wieder viele Fehler machte. Und plötzlich bekomme ich Meldungen wie „persönliche Bestleistung“. Wie? Ich habe doch so viele Fehler gemacht, kann gar nicht sein, dachte ich. Doch, war richtig, meine Schwierigkeitsstufe hatte sich nämlich erhöht. Und plötzlich fiel mir auf, wie sehr ich mich im Training gesteigert hatte, ich hatte immer mehr Erfolgserlebnisse.
Meine spirituelle Lehrerin hat mich vor kurzem daran erinnert, dass wir uns immer wie Anfänger vorkommen, wenn wir uns auf der nächsthöheren Entwicklungs- oder Bewusstseinsstufe befinden. Alles ist schwieriger als das Vertraute, Eingefahrene der letzten Entwicklungsstufe. Plötzlich können wir nicht mehr nur aus der Routine heraus handeln, wir müssen neue Herausforderungen meistern. Das trifft auch auf alles zu, was wir neu lernen oder einüben.
Wie beim Autofahren lernen: am Anfang mussten wir erst mal einüben, Gas und Kupplung langsam kommen zu lassen, gleichzeig in den Rückspiegel schauen und uns vergewissern, dass alles frei ist, wir mussten üben, üben, üben. Als das ganz gut und flüssig ging kam das Einparken rückwärts dran, dann das Anfahren am Berg, vielleicht auch in umgekehrter Reihenfolge. Wieder neue Fehler, weiter einüben, bis es flüssig ging. Immer weiter, bis wir alles so weit gemeistert hatten, dass man uns als fahrtüchtig in den Verkehr entließ. Wieder ein Erfolgserlebnis. Und Erfolgserlebnisse steigern bekanntlich das Selbstvertrauen.
Mein Vater fuhr einen VW Bulli, es war herrlich, ihn einzuparken, weil alles so übersichtlich war, als ich meinen ersten eigenen Wagen, eine „Ente“ hatte, musste ich neu lernen, einzuparken, es war weit schwieriger. Nun magst Du vielleicht einwenden, dass das nicht nach höherer Ebene klingt. Recht hast du, in meinen Augen war es der nächste Schritt, weil mein eigenes Auto. Als ich dann den BWM eines Freundes fahren durfte bekam ich Panik, alles war plötzlich so viel größer und unübersichtlicher. Aber mit ein wenig Übung bekam ich es schnell hin. Die Grundtechniken beherrschte ich ja bereits.
Und so ist es mit allem im Leben: wenn wir den Weg einschlagen zu neuen Ufern, dann wissen wir nicht, was uns erwartet, wir haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen, müssen die eine oder andere Niederlage hinnehmen, fallen vielleicht mal ins Wasser, wenn wir einen Bach überspringen wollen. Vielleicht war der Anlauf zu kurz, vielleicht war der Bach zu breit, vielleicht wäre es einfach sinnvoller gewesen, von Stein zu Stein tastend hinüber zu gehen, auf einen Stock gestützt, damit wir nicht abrutschen und ins Wasser fallen. Beim nächsten Bach sind wir dann schlauer, wir haben unsere Lektion gelernt – und ein weiteres Erfolgserlebnis. Manche Menschen brauchen mehrere Anläufe, um das zu lernen, mit jedem Bach, den sie überqueren, werden sie sicherer, und eines Tages stellen sie fest, dass sie soeben einen Fluss überquert haben. Sie haben entdeckt, wo die Furt war und sind einfach von Stein zu Stein, gestützt auf ihren Stock, der ihnen Halt gibt, hinübergewatet.
Wenn Du Dich fragst, was das alles mit mir und dir zu tun hat: mein Angebot an Dich ist, Dein Stock oder Wanderstab zu sein, auf den Du Dich stützen kannst, auf Deiner eigenen, persönlichen Reise, bei der Du immer mehr in Deine Kraft kommst. Die Schritte musst Du selber gehen, auch den Weg wählen, wenn Du an eine Weggabelung kommst, dann musst Du Dich entscheiden, ob du nach links oder rechts weiter gehen möchtest. Diese Entscheidung werde ich Dir nicht abnehmen. Aber ich stütze Dich, wenn Du müde wirst und bewahre Dich davor, auszurutschen. Ich weise Dich auf die Trittsteine im Fluss hin. Du kannst Dich auf mich stützen, wenn du mal innehalten und ausruhen musst. Und dann gehst du weiter, in Deinem Tempo, in die Richtung, die Du wählst. Sie ist auf jeden Fall die richtige, allein deshalb, weil Du Dich dafür entschieden hast. Du bist auf einer Reise, und alles, was Dir begegnet, dient deiner Lernerfahrung.
Neuerdings laufe ich wieder regelmäßig. Im Sommer geht es leichter, besonders wenn morgens schon die Sonne scheint. Am Anfang war es frustrierend, da ich ständig Gehpausen einlegen musste, ich war so aus der Übung, dass ich eher am Schnaufen als am Laufen war. Trotzdem habe ich weiter gemacht. Kleine Schritte, kleine Distanzen. Nach ein paar Tagen konnte ich schon einen Kilometer am Stück durchhalten.
Gestern Morgen habe ich eine neue Strecke ausprobiert – und eine erstaunliche Entdeckung gemacht: es kommt auf die Perspektive an. Genau wie im Leben. Wenn ich auf die elendig lange Strecke schaue, die vor mir liegt, dann komme ich schneller außer Atem. Wenn ich mich auf den Boden direkt vor meinen Füßen konzentriere, dann geht es leichter. Die lange Strecke entmutigt mich, sie scheint kein Ende zu nehmen. Die nächsten 2, 3 Meter scheinen nur so unter meinen Füßen dahin zu fliegen. Das beflügelt mich.