Was siehst du im Spiegel?

Spiegel

Last Updated on 1 Jahr by Coach Beate

Kürzlich  vertraute mir eine junge Frau an, dass sie ihr Gesicht immer als hässlich empfunden hat.  Ich war erschüttert, denn sie war einfach wunderschön. Hast du denn keinen Spiegel? fragte ich sie, hast du dich jemals richtig im Spiegel angeschaut? Sie meinte, dass sie nicht gern in den Spiegel sieht weil ihr nicht gefällt, was sie da sieht. Dabei hatte sie große, strahlende Augen, das schönste Lächeln und ein offenes Gesicht, das Wärme und Liebe ausstrahlte.

Ihr Selbstwertgefühl war so gering, dass sie beschlossen hatte, endlich etwas dagegen zu unternehmen.  Deshalb kam sie zu mir ins Coaching. Sie wollte sich endlich stark und zuversichtlich fühlen. Sehr gut, damit fängt Veränderung an: mit der Entscheidung, dem Willen, der Intention.

Lächele den Spiegel an und sieh dein Lächeln

Immer wieder habe ich erlebt, dass wunderschöne Frauen ihre Schönheit einfach nicht sehen können. Wenn mir diese zauberhaften Geschöpfe manchmal unter Tränen beichten, wie sehr sie unter ihrer Unattraktivität leiden bin ich jedes Mal verblüfft und erschüttert. Häufig vertrauen sie mir an, wie schrecklich ihr Leben ist. Obwohl sie von außen betrachtet alles zu haben scheinen: Erfolg im Beruf, Familie, ein interessantes Leben. Sie selbst können es allerdings nicht sehen.

Wenn ich ihnen dann die Aufgabe gebe, sich täglich mindestens 60 Sekunden im Spiegel anzulächeln, dann haben die meisten Schwierigkeiten damit. Einfach, weil sie es nicht ertragen können, sich so lange anzusehen.

Eine meiner ersten Klientinnen konnte es auch nicht. Sie hat es dadurch gelöst, dass sie sich mit Sonnenbrille im Rückspiegel ihres Autos angelächelt hat. Nach einer Weile konnte sie die Sonnenbrille abnehmen und noch später hat sie es geschafft, sich wirklich strahlend selbst anzulächeln.  Und dann konnte sie ihr Leben in die Hand nehmen und es so gestalten, wie sie es „eigentlich“ wirklich wollte.

Lächeln ist dein schönstes Kleid  ist einer meiner 12 Grundsätze für ein gutes Jahr. Nimm dir vor, dein schönstes Kleid öfter zu tragen.

Lächele mehr und bekomme mehr Lächeln zurück

Mach es dir zur Gewohnheit, dich immer anzulächeln, wenn du in den Spiegel blickst. Also mindestens morgens, wenn du dich für den Tag fertig machst, und abends, wenn du dich fertig machst fürs Bett. Du wirst nach einiger Zeit feststellen, dass dir nicht nur ein Lächeln aus dem Spiegel entgegen kommt, sondern auch mehr und mehr von anderen Menschen. Und mit Sicherheit wird dein Schlaf besser.

Die Welt ist ein Spiegel, in welchem ein jeder sein Antlitz erblickt. Wer mit saurer Miene hineinschaut, sieht ein saures Gesicht. Wer hinein lächelt, findet einen fröhlichen Gefährten. (W.M. Thackerey, 1811-1863) Lächeln ist Schokolade für die Seele ohne Nebenwirkungen und ohne Hüfterweiterung 😉

Probiere mal meinen Lieblingssport aus: Lächeln ernten. Dabei lächele ich einfach Menschen an, die mir begegnen und freue mich immer, wenn ich sie damit zum Lächeln gebracht habe. Klappt wunderbar an der Kasse beim Einkaufen, auf dem Wochenmarkt und wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin.

Gleiches ziehe Gleiches an

Wie mit dem Lächeln ist es übrigens auch mit deinen Emotionen: wenn du wütend, angespannt, aggressiv oder traurig bist, dann werden dir auch diese Emotionen begegnen. Gleiches zieht gleiches an heisst es in The Secret. Wenn du fröhlich, glücklich, begeistert oder motiviert bist, dann begegnen dir auch mehr Menschen, die genau so drauf sind.

Das ist ein Warnhinweis für dich: deine eigene Energie, deine innere Einstellung werden dir im Außen gespiegelt. Wenn du also miesepetrigen Menschen begegnest, dann halte einen Moment inne, spür mal in dich rein und beobachte, nimm war:

  • Was ist los in deiner Energie?
  • Wie fühlst du dich?
  • Wo spürst du Verspannungen in deinem Körper?
  • Wie ist deine Körperhaltung?

Eine der schnellsten Methoden, dich positiv einzustimmen, ist die BALSAM-Methode

  • Brustkorb öffnen: nimm die Schultern bewusst zurück
  • Atme drei Mal tief ein und aus
  • Lächele 60 Sekunden einfach vor dich hin
  • Stelle dir deinen Lieblingsmenschen vor
  • Aufrecht und gerade hinstellen, so als ob dich ein Band auf deinem Kopf nach oben zieht
  • Musik hören, die dich so richtig positiv stimmt

Probier es mal aus. Stell dir auf Spotify eine Playlist mit deinen Lieblingsliedern zusammen, die dir helfen, dich sofort gut fühlen zu lassen. Die BALSAM-Methode ist Balsam für deine Seele.

Wenn du Freude empfindest, dann bist du ausgedehnt und offen für all das Gute, was du in dein Leben ziehen möchtest.

Bist du dagegen angespannt oder verspannt, dann bist du zu. Wenn der Postbote mit einem Paket vor der Tür steht und du die Tür nicht öffnest, dann kann er dir dein Paket nicht zustellen.  Auch wenn du es vorher bestellt hast, du  musst empfangsbereit sein. Bist du empfangsbereit für Positives, für Lächeln, für Erfolg?

Energie folgt der Aufmerksamkeit

  • Ist für dich das Glas halb voll oder halb leer?
  • Meckerst du ständig über rote Ampeln, idiotische Autofahrer oder Zugverspätungen?
  • Erzählst du anderen ständig, was alles nicht funktioniert in deinem Leben?

Hör sofort damit auf und ändere deinen Fokus. Denn die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das, worauf du deinen Fokus richtest, ziehst du an. Lies nochmal, was ich oben über das Lächeln geschrieben habe.

Eine der besten Methoden, um deinen Fokus zu ändern, ist Dankbarkeit. Dankbarkeit stärkt dich!

  • Wofür bist du heute dankbar?
  • Wofür bist du generell dankbar?
  • Wofür könntest du noch dankbar sein – wenn du offen dafür wärst?

Wenn du anfängst, jeden Abend einfach drei Dinge zu notieren, für die du dankbar bist wirst du mit der Zeit ganz automatisch deinen Fokus und damit deine Energie ändern.

Du kennst das: wenn du hast ein neues rotes Auto hast, fällt dir plötzlich auf, wie viele rote Autos es gibt.  Genauso ist das mit der Dankbarkeit. Wenn du dich ausrichtest auf Positives, dann fällt dir mehr Positives auf (und zu). Dann kommst du mehr in den Zustand des Flow.

Wenn du ab sofort dein Spiegelbild anlächelst, andere Menschen mehr anlächelst, deinen Fokus auf all das Gute in deinem Leben ausrichtest und Dankbarkeit dafür empfindest, dann lautet in Zukunft deine Antwort auf die Frage: was siehst du im Spiegel? „Ich sehe mich, und ich gefalle mir. Ich bin schön – und das ist gut so“. Oder so ähnlich.

Was siehst du im Spiegel?